Versmold: Startschuss fällt im Sommer

Bald kann es losgehen: Die Diakonische Stiftung Ummeln hat die Baugenehmigung für das Wohnangebot in Versmold bekommen. Auf einem Grundstück zwischen Westheider Weg und Schulstraße entsteht ein neues Zuhause für 24 Menschen mit psychischer Behinderung. Die Bauarbeiten werden im Sommer beginnen.
„Es ist wunderbar, dass wir bald starten können“, freut sich Christel Friedrichs, Geschäftsführerin der FLEX Eingliederungshilfe gGmbH. Das Tochterunternehmen der Stiftung wird das Wohnangebot betreiben. Auf dem rund 3.000Quadratmeter großen Grundstück direkt neben der neuen Polizeistation entsteht ein Wohnhaus mit Einzelappartements, Gemeinschaftsräumen, Platz für tagesstrukturierende Angebote und einem Appartement für Kurzzeitbetreuung.
Falls alles wie geplant verläuft, können die 24 Menschen Ende 2022 oder Anfang 2023 einziehen. In dem neuen Haus profitieren sie nicht nur von den Vorteilen eines modernen Neubaus, sondern auch von einer günstigen Lage unweit des Stadtkerns. Geschäfte, Praxen und andere öffentliche Einrichtungen sind fußläufig erreichbar. „Ideale Voraussetzungen für ein möglichst eigenständiges Leben“, hebt Christel Friedrichs hervor.
Informationen für Nachbarn, Politik und Partner
Bevor die Bauarbeiten beginnen, wird die Diakonische Stiftung Ummeln Kontakte in Versmold knüpfen. So werden die Nachbarn zu einer Informationsveranstaltung eingeladen – angesichts der aktuellen Pandemiesituation voraussichtlich online. Auch Politik und Verwaltung sowie künftige Kooperationspartner sollen sich aus erster Hand informieren können.
Das Projekt in Versmold ist Teil eines Dezentralisierungsprozesses, den die Diakonische Stiftung Ummeln vorantreibt. Während die größeren Standorte in Ummeln, Werther und Wiedenbrück verkleinert werden entstehen neue Wohnangebote mit besserer Anbindung ans öffentliche Leben. Neubauten in Werther, Schloß Holte und Borgholzhausen sind bereits in Betrieb, weitere Projekte im Bielefelder Süden und im Kreis Gütersloh in der Planung.