Internat am Rothaarsteig und Hans-Zulliger-Schule
Das Angebot richtet sich an männliche Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren. Es ist eine Einrichtung, die sich auf Jungen mit Hilfebedarfen im sozial-emotionalen Bereich spezialisiert hat.
Die individuelle und partizipative Förderung ist Ziel der täglichen Arbeit im Internat am Rothaarsteig. Das Wahrnehmen von, das Anknüpfen an und der Ausbau der individuellen Stärken und Ressourcen finden gemeinsam mit den männlichen Jugendlichen statt.
Der Aufbau verlässlicher, verbindlicher und transparenter Strukturen bietet den Kindern und Jugendlichen anhand von Regeln, (Erlebens-) Räumen und Ritualen Sicherheit und Vertrauen. Die Kinder und Jugendlichen werden an der Entwicklung individueller und gemeinschaftsbezogener Strukturen beteiligt.
Durch den Besuch der an das Angebot angegliederten „Hans-Zulliger-Schule, einer Schule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, erleben die Kinder und Jugendlichen einen ganzheitlichen Förderrahmen.
Die Hilfeerbringung in einem multiprofessionellen Team mit unterschiedlichen Professionen wie der Sozialen Arbeit, dem Berufsbild des Erziehers/der Erzieherin oder der Sozialpädagogik sichert eine hochwertige Arbeit.
Durch die Beteiligung unterschiedlicher Professionen im Hilfeprozess werden den jungen Menschen vielschichtige Entwicklungs-, Erfahrungs- und Beteiligungsräume eröffnet.
Das Internat hält Schließzeiten in den Ferienzeiten sowie an jedem 2. Wochenende vor. Seit Herbst 2018 bieten wir Ganzjahresplätze in unserer Wohngruppe Landhof Wülfte an.
Qualitätsstandards
- Beschulung in der auf dem Einrichtungsgelände befindlichen Schule, einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, in kleinen Klassen (maximal 10 Schüler pro Klasse),
- Wertschätzende Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie/dem Herkunftssystem und intensive Zusammenarbeit mit den Jugendämtern
- Ressourcenorientierte, fortlaufend dokumentierte und reflektierte Entwicklungsunterstützung
- Größtmögliche Beteiligungsstrukturen für die Kinder und Jugendlichen im Hilfeverlauf
- Multiprofessionelles Team und interne Kinderschutzfachkräfte
- Regelmäßige Fort- und Weiterbildung sowie Supervision für die pädagogischen Fachkräfte
- Vernetzte Zusammenarbeit mit Schulen, Therapeuten, Ärzten und Beratungsstellen vor Ort
- Personenzentrierte systemische Beratung
Kontakt
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Grundsätzliche Informationen
Dieses Angebot ist ein inklusives Unterstützungsangebot mit regulärer Betreuungsintensität nach SGB VIII §§ 27, 34, 35a und 41, sowie in Einzelfällen SGB XII §§ 53 ff
Die stationären Wohnangebote im Regelbereich für Kinder und Jugendliche bewegen sich im Rahmen der Hilfen zur Erziehung und basieren auf der rechtlichen Grundlage der §§ 27 und 34 SGB VIII.
Des Weiteren werden mit diesen Hilfeformen, nach individueller Prüfung, die Bedarfe der §§ 35a und 41 des SGB VIII sowie Teil 2, Kapitel 3 – 6, §§ 109 – 116 SGB IX abgedeckt.
Diese Wohnangebote bieten Kindern und Jugendlichen, die nicht mehr in ihrer Herkunftsfamilie leben können, einen sicheren und geschützten Lebensraum. Zielgruppe der stationären Wohnangebote sind vor allem Familien, die eine dem Wohl des Kindes und/oder Jugendlichen entsprechende Erziehung nicht gewährleisten können und aus diesem Grunde eine Unterbringung außerhalb des familiären Settings benötigt wird.
Innerhalb der Wohnangebote ist Ziel der Arbeit entweder eine Rückführung des Kindes/Jugendlichen in die Herkunftsfamilie oder die Begleitung hin zu einem eigenständig geführten Leben (Verselbständigung).