Das Leben meint es manchmal nicht gut. Eltern können überfordert, eine Familie zerrüttet, eine Beeinträchtigung zur großen Belastung werden. Das alles kann dazu führen, dass Menschen ihren Platz in der Gesellschaft nicht finden – und nicht so leben können, wie sie es möchten. Das wollen wir gemeinsam mit Ihnen ändern.
„Würde möglich machen“
So kann man unser Ziel beschreiben. Wir setzen uns dafür ein, dass benachteiligte Menschen ihr Leben selbst gestalten können. So selbstbestimmt und eigenverantwortlich, wie es geht und wie sie es gut finden.
Wege ebnen
Vieles, was uns selbstverständlich erscheint, ist es leider nicht für alle. Benachteiligte Menschen stehen oft genug vor unüberwindlich scheinenden Barrieren. Die Folge: Viele Wünsche bleiben unerfüllt, viele Ziele unerreicht. Wir arbeiten daran, dass solche Barrieren zu bewältigen sind.
Unsere Teams helfen Kindern und Jugendlichen beim Start ins eigenständige Leben, begleiten Familien in Krisensituationen und unterstützen Menschen mit Aissistenzbedarf insoweit, dass ihr Handicap sie nicht mehr so stark bremst. Wir ebnen Wege, die die Menschen dann beschreiten können – so schnell sie möchten und wohin sie möchten.
Nächstenliebe üben
Jeder Mensch ist wertvoll. Als diakonischer Träger sehen wir im christlichen Menschenbild und der christlichen Nächstenliebe die geistigen Grundlagen unseres Einsatzes für benachteiligte Menschen. Darum zeigt das Logo der Diakonischen Stiftung Ummeln auch das Kronenkreuz als Symbol dieser Haltung. Wir reden im Alltag nicht immer darüber, aber wir bemühen uns nach Kräften, in diesem Geist zu handeln.
Wege gehen
Manche Hürde lässt sich schnell überwinden, manche erfordert viel Geduld und Mühe. Das ist auch für uns nicht immer einfach, aber trotzdem wollen wir jeden Weg gehen, egal wie lang er ist – gemeinsam mit und für die Menschen, die wir begleiten. Denn sie sind es wert.
Anderssein normal machen
Viele Menschen sind anders. Sie stehen abseits von dem, was die meisten Leute „normal“ nennen würden. Manchmal ecken sie damit an, irritieren oder verunsichern. Unser Ziel ist es, das Anderssein normal werden zu lassen. Normal heißt, dass es seinen Platz im Alltag hat, dass „normale“ und „anders normale“ Menschen in Kontakt kommen, sich verstehen und respektieren lernen.
Das geht am besten, wenn man sich kennenlernt. Dafür möchten wir den Menschen, für die wir arbeiten, und den Menschen in ihrer Umgebung Räume schaffen, damit sie sich begegnen und sich kennenlernen können.
Immer wieder neu erfinden
1866 wurde die heutige Diakonische Stiftung Ummeln gegründet, damals als Asyl für entlassene Strafgefangene. Die Welt hat sich seitdem unglaublich verändert. Auch unsere Gesellschaft ist anders geworden und die Menschen haben heute zum Teil ganz andere Sorgen und Wünsche als 1866. Die Diakonische Stiftung Ummeln hat sich in ihren mehr als 150 Jahren immer wieder neu erfunden. Die Gefangenenasyle gibt es längst nicht mehr, dafür sind Einrichtungen und Dienste für junge Menschen, Familien und Menschen mit Assistenzbedarf und mit Menschen mit Pflegebedarf entstanden.
Der Gründer von 1866, Generalsuperintendent Julius Wiesmann, würde seine Einrichtung nicht mehr wiedererkennen. So soll es auch sein, denn die Stiftung ist kein Selbstzweck, sondern hat einen gesellschaftlichen Auftrag, Bedarfe zu erkennen und benachteiligte Menschen zu unterstützen. Das gilt heute noch genauso wie vor mehr als 150 Jahren.