Eingliederungshilfe erprobt WirkBe-Instrument
Selbst die richtigen Entscheidungen treffen – dies steht mit Mittelpunkt des Projektes „Wirkungsorientierte Behindertenhilfe durch Selbstevaluation“ (WirkBe). In drei Schulungen im April und Mai lernten Mitarbeitende der FLEX® Eingliederungshilfe gGmbH ein Instrumentarium kennen, das zu diesem Zweck entwickelt wurde. Bis Ende Juni wird dieses Instrumentarium jetzt erprobt.
Hilfen aus der Perspektive von Menschen mit Behinderungen entwickeln, und weniger aus der Perspektive der unterstützenden Institutionen: Damit dies gelingen kann, braucht es Instrumente mit denen auch Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf ihre Wünsche und Ziele äußern und Rückmeldungen zur Wirksamkeit bestehender Hilfen geben können. So will es auch das Bundesteilhabegesetz.
An einem solchen Instrumentarium wurden von Ende April bis Mitte Mai Teamleitungen und Mitarbeitende der Wohngruppen in Rietberg, Borgholzhausen, Schloß Holte-Stukenbrock, Haus 5.16 in Ummeln und der Tagesstrukturierenden Hilfen geschult. In diesen Gruppen der FLEX® Eingliederungshilfe gGmbH befindet sich das Instrumentarium jetzt bis Ende Juni in der Erprobung. Bewährt es sich, soll es zum festen Bestandteil der Hilfe- und Teilhabeplanung werden.
Kooperation von Stiftung und IKJ aus Mainz
Die Bilder des Instruments erstellte Sarah Borchert vom Büro für Leichte Sprache. Für das Instrument ist es bereits die zweite Erprobungsphase. Projektreferentin Mareike Schaak von der Diakonischen Stiftung Ummeln und Marie Nottebaum vom Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ) in Mainz unterstützen in dieser Phase die Mitarbeitenden. Frau Schaak sucht die Kolleginnen und Kollegen in Teamsitzungen auf und hospitiert bei den Erprobungen.
Das IKJ begleitet das Projekt wissenschaftlich. Es ist deutschlandweit eine der erfahrensten Praxisforschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Jugend- und Eingliederungshilfe und Projektpartner der Diakonischen Stiftung Ummeln. Gefördert wird das Projekt WirkBe von der Stiftung Wohlfahrtspflege in NRW.