21 Kinderschutzfachkräfte ausgebildet
Liegt ein Fall von Misshandlung oder Vernachlässigung vor? Wie kann dem betroffenen Kind oder Jugendlichen in der Situation am besten geholfen werden? Um diese und weitere Fragen schnell und fachlich sicher beantworten zu können, haben sich jetzt 21 Mitarbeitende der FLEX® Jugendhilfe gGmbH zu Kinderschutzfachkräften ausbilden lassen. Ihre Zertifikate erhielten sie bei einer kleinen Feierstunde im Blotenhof am Standort Werther.
Die Grundlage für die Ausbildung bildet das am 1. Januar 2012 in Kraft getretene Kinderschutzgesetz. Dieses verpflichtet alle pädagogischen Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, zu reagieren, wenn sie gewichtige Anhaltspunkte dafür haben, dass bei Kindern und Jugendlichen eine Gefährdung in der Entwicklung vorliegt.
Die Qualifizierung befasste sich mit den gesetzlichen Grundlagen ebenso wie mit der Frage, wann Kindeswohlgefährdung beginnt, woran sie sich erkennen lässt, welche Auswirkungen sie haben kann und was konkret zu tun ist, um das Wohlergehen der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu schützen. Mehr als 40 Unterrichtsstunden waren dafür angesetzt, in der Zeit vom 9. September bis zum 2. Dezember 2019.
„Mit den zusätzlichen Kinderschutzfachkräften sichern wir die professionelle Kompetenz zur Überprüfung und Erhaltung des Kindeswohls“, erklärt Tina Schröder, Regionalleitung der FLEX® Jugendhilfe für den Hochsauerlandkreis. Die zertifizierten Kinderschutzfachkräfte unterstützen nicht nur ihre eigenen Teams, sondern beraten vor allem ihre Kolleginnen und Kollegen.