Klientinnen und Klienten zeigen ihre Bilder
Besondere Sichtweisen und spannende Ausdrucksformen präsentierte eine Vernissage der Diakonischen Stiftung Ummeln am Sonntag, 27. November, von 15 bis 18 Uhr im Begegnungszentrum in der Birkenstraße 1 in Bielefeld-Ummeln. Junge Menschen und Menschen mit Behinderung zeigten stiftungsübergreifend Bilder, Skulpturen und Texte. Entstanden sind die Arbeiten im Rahmen von Kreativ- und Kunstprojekten, nach eigenen Ideen der Kunstschaffenden. Ziel der künstlerischen Freizeitangebote der Stiftung sind die Förderung individueller Fähigkeiten und die Stärkung der Persönlichkeit.
„Die Emotionen äußern sich über das Malen. Es dient zur Bewältigung von Krisen und hilft, um sich der Außenwelt mitzuteilen”, erklärt Ergotherapeutin Violeta Gomez. Zusammen mit der Kunsttherapeutin Jutta Sieker hat sie für insgesamt 16 Klientinnen und Klienten aus der Jugend- und Behindertenhilfe der Diakonischen Stiftung Ummeln eine eigene Ausstellung in den Räumen des Begegnungszentrums in der Birkenstraße gemacht. „Die Ausstellung hilft den Kunstschaffenden zu spüren, dass die eigenen Tätigkeiten zur Kenntnis genommen werden”, erläutert Gomez.
Die Klientinnen und Klienten der Behindertenhilfe widmeten sich in ihren Arbeiten schwerpunktmäßig dem Thema „Begegnungen”. Der Kalender, den die Diakonische Stiftung anlässlich des Jubiläumsjahres herausgebracht hat, trägt ebenfalls diesen Titel und zeigt einen Teil der Arbeiten. In den verschiedenen Gruppen der Jugendhilfe, die sich wöchentlich für zwei bis drei Stunden treffen, ging es um Comics und Tattoos. „Die Comics haben immer sehr deutliche Aussagen. Dahinter steht der Wunsch nach Orientierung in einer zunehmend komplizierteren Welt”, so Jutta Sieker.