„Eine zukunftsweisende Entscheidung“: Wohngruppe ab 2024 Teil der Jugendhilfe
In der Heilpädagogischen Wohngruppe Rietberg begleitet die Diakonische Stiftung Ummeln junge Menschen mit einem besonderen Unterstützungsbedarf. Die Kinder und Jugendlichen, die dort leben, haben geistige, körperliche oder komplexe Schwerstmehrfachbehinderungen. Betrieben wird die Wohngruppe seit dem 1. Januar dieses Jahres von der FLEX Jugendhilfe gGmbH der Diakonischen Stiftung Ummeln. „Eine zukunftsweisende Entscheidung“, erklärt Geschäftsführung Bärbel Bremann.
Die Neuregelung steht im Zusammenhang mit dem 2021 eingeführten Kinder- und Jugendstärkungsgesetz. Zentrales Anliegen dieses Gesetzes ist eine Kinder- und Jugendhilfe für alle, egal ob mit oder ohne Behinderung.
„Diesen Schritt zu einer inklusiven Jugendhilfe begrüßen wir und nehmen ihn mit unserer Entscheidung vorweg“, betont Marc Korbmacher, Vorstand der Diakonischen Stiftung Ummeln.
Betriebsübergang sichert Qualität
Um sicherzustellen, dass es nicht zu einem Verlust an Betreuungsqualität kommt, erfolgt die Neuregelung der Zuständigkeiten in Form eines Betriebsübergangs. „Unser hoch engagiertes, hoch qualifiziertes Team aus Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen, Heilpädagog*innen, Heilerzieher*innen und Krankenpfleger*innen, das die Kinder und Jugendlichen in Rietberg begleitet, ist komplett von der Eingliederungshilfe in die Jugendhilfe gewechselt“, so Bremann.
Die Heilpädagogische Wohngruppe Rietberg gehört seit 2016 zur Diakonischen Stiftung Ummeln. Zwölf Kinder und Jugendliche im Alter bis 18 Jahren werden in der Einrichtung nahe des ehemaligen Bundesgartenschaugeländes rund um die Uhr begleitet und individuell unterstützt. Barrierefreie Zimmer und großzügige Gemeinschaftsbereiche bieten ein besonders geeignetes Umfeld mit viel Raum für Gemeinschaftsaktivitäten und Hilfsmitteln, die die Sinne anregen.