Klient*innen fertigen Stele für Europäischen Künstlerweg
Mit einer Stele von Klient*innen der Tagesstruktur Werther startet die Künstlerin Nirgül Kantar-Dreesbeimdieke in den zweiten Abschnitt des von ihr initiierten Europäischen Künstlerweges. In diesem Jahr führt Kantar-Dreesbeimdieke der Weg nach Skandinavien. Gestartet wird am Sonntag, 7. April, mit einer Vernissage in ihrer Galerie in Isselhorst am Kirchplatz 2.
„Die Klient*innen der FLEX Eingliederungshilfe der Diakonischen Stiftung Ummeln waren mit Begeisterung dabei“, freut sich Daniel Boge, Mitarbeiter der Tagesstruktur am Standort Werther. Boge hat das Projekt für die Stiftung begleitet, zusammen mit den Klient*innen an der Stele gearbeitet. Das Kunstwerk ist aus heimischem Eichenholz und zeigt die diesjährigen Wegstrecke: Die Stadtwappen des Startpunktes Isselhorst und des Ziels Lappeenrata in Finnland sowie eingebrannt, die Route zwischen diesen beiden Städten, die Kantar-Dreesbeimdieke zu Fuß und per Rad zurücklegen wird.
Der Europäischen Künstlerweg findet zum zweiten Mal statt. Ziel des von der EU geförderten Projektes ist es, Kreative verschiedener Genres aus unterschiedlichen Nationen miteinander zu verbinden und Begeisterung für Kunst zu wecken. Die kooperierenden Städte begleiten mit Ausstellungen, Installationen, Konzerten oder Lesungen. Ausdrücklich sollen sich auch Kreative mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen angesprochen fühlen.
Und das haben sie. Im vergangenen Jahr startete der Kunstmarathon in Borgholzhausen und endete mit einer gemeinsamen Ausstellung im luxemburgischen Schengen. Am diesjährigen Zielort übergibt Kantar-Dreesbeimdieke die Stele dem Bürgermeister der finnischen Stadt Lappeenrante. Die Künstler*innen der Tagesstruktur Werther werden dann online zugeschaltet sein, als Teil einer großen europäischen Gemeinschaft von Kunstschaffenden.