Baustart: Neues Haus in Versmold
Jetzt geht es los: Der Baustart für das neue Wohnprojekt der Diakonischen Stiftung Ummeln ist erfolgt. Auf dem Gelände zwischen Westheider Weg und Schulstraße entsteht ein Haus für Menschen mit Behinderung. „Ich freue mich sehr, dass eine Lücke im sozialen Angebot unserer Stadt geschlossen wird“, erklärt dazu Bürgermeister Michael Meyer-Hermann.
24 Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen werden künftig in dem Haus im Zentrum von Versmold wohnen. Falls die Bauarbeiten wie geplant vorangehen, steht im Frühjahr 2023 der Einzug an. Neben dem Wohnangebot entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Zwirnerei Seidelmayer auch eine sogenannte Tagesstruktur mit sinnstiftenden Beschäftigungsmöglichkeiten sowie niedrigschwelligen Aktivierungs-, Entspannungs-und Förderangeboten. Diese Angebote der Tagesstruktur können auch von Interessierten wahrgenommen werden, die nicht in dem Haus wohnen.
„Unser Ziel ist es, Menschen mit Handicap passgenau zu unterstützen und dabei ein Höchstmaß an Autonomie und Selbstbestimmung zu gewährleisten. Die zentrale Lage des neuen Hauses bietet hierfür sehr gute Voraussetzungen“, betont Christel Friedrichs, Geschäftsführerin der FLEX® Eingliederungshilfe gGmbH. Das Tochterunternehmen der Stiftung wird das Wohnangebot betreiben. Es umfasst neben 24 Einzelappartements auch ein Appartement für die Kurzzeitbetreuung.
Besonders niedriger Energieverbrauch
Eine große Stärke des Neubaus ist von außen nicht zu sehen. „Um möglichst wenig Energie zu verbrauchen, haben Architekt und Fachplaner alle Möglichkeiten ausgereizt, die ihnen die Bauphysik bietet“, freut sich Heiko Meißner, bei der Diakonischen Stiftung Ummeln für das Bau- und Immobilienmanagement verantwortlich. Das Ergebnis: Der hohe Standard KFW 40+.
So gibt es neben stark gedämmten Wänden und Fenstern eine sparsame Fußbodenheizung, die von einer Wärmepumpe gespeist wird. Eine Photovoltaikanlage liefert Strom, der auch in die Tankstelle für Elektroautos fließt. Auf diese Weise wird viel Energie gespart und die Umwelt geschützt. „Im Vergleich zum Referenzgebäude der aktuellen Energieeinsparverordnung benötigt das Haus weniger als 40 Prozent der Primärenergie“, berichtet Heiko Meißner. Auch in dieser Hinsicht also ein zukunftsweisendes Projekt.