AugenBlicke: Wie ein Bus zum Nachdenken bringt
Dieser Bus ist etwas Besonderes: Er zeigt, wie sehr Corona das Leben verändert. Das Fahrzeug mit Fotos aus der Diakonischen Stiftung Ummeln rollt nun durch Bielefeld. „Wir möchten den Blick auf die Folgen der Pandemie für benachteiligte Menschen lenken. Es ist großartig, dass die Stadtwerke Bielefeld und moBiel uns dafür einen Linienbus zur Verfügung stellen“, freut sich Nadine Beyerbacht von der Geschäftsleitung der Stiftung.
Wie wandelt das Virus das Leben von Kindern, Eltern und Menschen mit Behinderung? Diese Frage steht über dem Fotoprojekt AugenBlicke der Diakonischen Stiftung Ummeln. Die Bielefelder Fotografin Katrin Biller hat verschiedene Einrichtungen besucht und den veränderten Alltag im Bild festgehalten. So entstanden bemerkenswerte Bilder, die fröhliche und traurige, spannende und nachdenkliche Momente zeigen.
„Eindrucksvolle Bilder“
Eine Auswahl ziert nun den moBiel-Bus, den die Grafik-Designerin Pia Gätjen gestaltet hat. „Der Wagen mit seinen eindrucksvollen Bildern ist wirklich ein Hingucker“, findet Christian Kracht, Marketingleiter der Stadtwerke Bielefeld. Gern unterstütze das Unternehmen das Anliegen, benachteiligte Menschen ins Blickfeld zu rücken und auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Zwei Jahre lang soll der moBiel-Bus durch Bielefeld rollen – zunächst vom Betriebshof in Sennestadt aus vor allem durch den Süden des Stadtgebiets.
Aus den AugenBlicke-Bildern ist auch eine kleine Fotoausstellung geworden. Sie soll in den nächsten Monaten an verschiedenen Orten in Bielefeld und der Region zu sehen sein. Wann genau lässt derzeit leider nicht verlässlich sagen. „Die dritte Welle der Pandemie hat leider auch unsere Planungen für die Ausstellung durcheinander gebracht“, bedauert Nadine Beyerbacht. In der zweiten Jahreshälfte, so hofft sie, sieht es besser aus. Bisher konnten die Bilder nur im Bistro-Café Anker Villa gezeigt werden, das die Diakonische Stiftung Ummeln in Rheda-Wiedenbrück betreibt.
Mehr Informationen und Termine: www.ummeln.de/augenblicke
