TÜV-geprüft: Stiftung senkt Energieverbrauch
Wer Energie spart schützt die Umwelt und schont den Geldbeutel. Zwei gute Gründe für die Diakonische Stiftung Ummeln, ein neues Energiemanagement einzuführen. „Wir haben viele neue Erkenntnisse gewonnen, wo wir sinnvoll Energie und damit auch Kosten sparen können“, freut sich Vorstand Dr. Frank Plaßmeyer.
Energiemanagement nach DIN ISO 50001 – was bedeutet das? „Wir haben zunächst sämtliche Gebäude und Fahrzeuge unter die Lupe genommen, um den Energieverbrauch zu ermitteln“, erklärt Heiko Meißner, Teamleiter Gebäudemanagement. Bei über 60 ganz verschiedenen Gebäuden und Dutzenden Fahrzeugen eine Mammutaufgabe.
Die Daten wurden verglichen und Kennzahlen für Energieverbrauch und den Kohlendioxid-Ausstoß erstellt. „Auf diese Weise haben wir den Verbrauch in den einzelnen Bereichen transparent und vergleichbar gemacht“, verdeutlicht Meißner, der auch Energiemanagementbeauftragter der Stiftung ist.
Thema Energieeffizienz betrifft alle
Zweite Säule des Energiemanagements ist ein Handbuch, das als Leitfaden für Schulungen von Mitarbeitenden und Klienten zum Energiesparen sowie als Orientierung für Arbeitsprozesse dient. „Das Thema Energieeffizienz betrifft uns alle: Geschäftsleitung, Mitarbeiter und Klienten. Ziel ist es für uns daher, alle für dieses Thema zu sensibilisieren und an Ideen und Maßnahmen zu beteiligen“, sagt Björn Wanzek, Geschäftsbereichsleiter Bau- und Immobilienmanagement. Ein Energieteam aus verschiedenen Arbeitsbereichen transportiert das Thema in die Mitarbeiterschaft und sammelt weitere Anregungen, wie sinnvoll mit dem Thema Energie umgegangen werden kann – zum Wohl der Umwelt.
Nachdem der TÜV Hessen die Diakonische Stiftung Ummeln zertifiziert hat, ist das neue Energiemanagement eingeführt – und jedes Jahr erneut TÜV-geprüft, um sicherzustellen, dass alle festgelegten Standards eingehalten werden. DIN ISO 50001 bedeutet also viel Aufwand – aber es lohnt sich. Schließlich sollen die finanziellen Mittel der Diakonischen Stiftung Ummeln sich nicht in Kohlendioxid auflösen, sondern für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung, Kindern, Jugendlichen und Familien eingesetzt werden.
Hintergrund: Von Kyoto nach Ummeln
Mit der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls hat sich Deutschland quasi zum Energiesparen verpflichtet. Ein Ergebnis ist ein Gesetz, dass Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden verpflichtet, ihren Energieverbrauch zu überprüfen und nach Sparmöglichkeiten zu suchen. Ein Weg dorthin ist die Einführung eines Energiemanagements nach DIN ISO 50001. Die Zertifizierung wird jährlich überprüft, so dass sie keine einmalige Aktion, sondern ein dauerhafter Prozess ist.
Auszug aus dem Leitbild der Diakonischen Stiftung Ummeln
„Wir arbeiten reflektiert, nachhaltig, wirtschaftlich und sparsam. Dies tun wir sowohl im gesellschaftlichen Interesse als auch im Interesse derjenigen, die unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen.“ Mehr Infos