„Sonnenblumen in Werther”
Die Sonnenblume steht nicht nur für Sommer, Wärme und Lebensfreude. Sie war auch die Lieblingsblume des Malers Peter-August Böckstiegel (1889 – 1951), des wohl bekanntesten Sohns der Stadt Werther. Aus diesem Anlass lädt die Stadt am Sonntag, 11. September, von 14 bis 18 Uhr zum zweiten Sonnenblumenfest. Die Veranstaltung findet am und im Haus Werther an der Schloßstraße 36 statt und im Böckstiegel-Haus in der Schloßstraße 111. Wie schon bei der Premiere 2012, beteiligt sich die Diakonische Stiftung Ummeln auch in diesem Jahr wieder mit einer Reihe von Aktivitäten an der Aktion „Sonnenblumen in Werther”.
Seit dem Frühjahr hat die Gärtnerei des Standortes Werther im Auftrag der Stadt für das Fest 700 Sonnenblumen gezogen. Mit ihnen werden umschichtig 15 Kreuzungen der Stadt bepflanzt, von Klientinnen und Klienten der Stiftung. „Die Blumen dienen zur Verschönerung des Stadtbildes”, sagt dazu Stefan Meier, zuständig für Kultur- und Sportangelegenheiten. Was dann noch an Sonnenblumen übrig bleibt, verkauft die Stiftung am Veranstaltungstag an ihrem Stand. Dort informiert sie auch umfassend über ihre Arbeit auf den Gebieten der Jugend- und Behindertenhilfe und über ihre Unterstützung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen im Rahmen der Tochtergesellschaft Refugium gemeinnützige GmbH.
Einen Beitrag zu Unterstützung von Flüchtlingen auf dem Sonnenblumenfest leistet die Diakonische Stiftung Ummeln durch die Kooperation mit der Flüchtlingshilfe Werther e. V. Zusammen mit dem 2015 gegründeten Verein betreiben Klientinnen, Klienten und Mitarbeitende des Freizeitbereichs im Haus Werther von 14 – 18 Uhr die Cafeteria. „Gespendete und selbst hergestellte Kuchen, zum Teil von Flüchtlingen, sorgen für eine bunte und geschmackvolle Mischung”, sagt dazu Dietmar Gersema von der Flüchtlingshilfe. „Und die Erlöse aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen fließen den Projekten der Flüchtlingshilfe zu”, ergänzt Carol Mauer-Köster von der Stiftung.
Das Bühnenprogramm des Sonnenblumenfestes eröffnet um 14 Uhr die Theatergruppe der Diakonischen Stiftung Ummeln mit dem Stück „Gleiche Rechte für alle”. Das Bühnenstück wurde von dem Ensemble für den diesjährigen Internationalen Protesttag für Menschen mit Behinderung am 10. Mai in Bielefeld verfasst und auch auf dem Jubiläumsfest der Diakonischen Stiftung Ummeln am 12. Juni aufgeführt. Beate Langhardt freut sich schon auf den Auftritt. „Das Stück gefällt mir gut, weil ich mich darin wiederfinde”, so die Klientin. Es behandelt die Schwierigkeiten von Menschen mit Behinderung bei der Suche nach geeigneten Wohnungen und Arbeitsplätzen.