Hand in Hand für Wald und Natur
Es waren viele Hände, die am Mittwochvormittag mit großem Engagement dem Wald unter die Arme griffen. Quirlige Waldkäuze des AWO Waldkindergartens trafen sich mit Menschen, die von der Flex Eingliederungshilfe der Diakonischen Stiftung Ummeln unterstützt werden, um am Blotenberg in Werther Sträucher zu pflanzen und den Wald aufzuforsten. Das Projekt verbindet Spaß, Inklusion und Naturnähe. Es fördert die Artenvielfalt und leistet so einen Beitrag zum Erhalt einer lebenswerten Zukunft.
Die gemeinsame Pflanzaktion der Flex Eingliederungshilfe und des Waldkindergartens entstand in Zusammenarbeit mit Matthias Glatfeld von der Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld. Die biologische Station lieferte die Pflanzen und die Eingliederungshilfe und die Waldkäuze die Arbeitskraft. In fröhlicher Teamarbeit gruben Kinder und Menschen mit Behinderung Löcher, fuhren Sträucher in Schubkarren durch die Gegend und pflanzten Sträucher an den Hängen des Blotenbergs. Unter einem strahlend blauen Himmel.
Ziel des Projektes ist es, der Natur zu helfen und die Artenvielfalt zu fördern. Claudia Quirini-Jürgens von der biologischen Station: „Pflanzen haben eine Art Dialekt. Je nach dem, aus welcher Region sie kommen, blühen die gleichen Pflanzen etwas früher oder später, was mit dem Lebenszyklus von Insekten in der Region übereinstimmt.“ Gepflanzt wurden unter anderem Hartriegel, Weißdorn und Pfaffenhütchen.
Die Pflanzaktion war nicht das erste Naturprojekt des Standortes. „Wir führen verschiedene Maßnahmen zusammen mit unseren Klienten durch, um die Architektur des Waldes wiederherzustellen“, sagt Marcus Plump, Teamleiter der tagesstrukturierenden Hilfen am Standort Werther. Auf dem Gelände gibt es mehrere selbstgebaute Insektenhotels und kunstvolle Bienenhotels. Zudem wird Totholz nicht aus dem Wald entfernt, um den Insekten mehr Lebensraum zu geben.