Tag der neuen Mitarbeitenden
Im Jahr ihres 150. Geburtstages präsentiert sich die Diakonische Stiftung Ummeln besonders lebendig. 80 neue Kolleginnen und Kollegen, gut doppelt so viele wie in den Jahren zuvor, begrüßte der Träger der Jugend- und Behindertenhilfe zum Tag der neuen Mitarbeitenden am 10. Mai. Eröffnet wurde die Tagesveranstaltung mit einer morgendlichen Begrüßungsandacht. „Unsere Arbeit im Zeichen der Diakonie ist ein Dienst am Menschen”, machte Vorstand Pastor Uwe Winkler an dieser Stelle deutlich. „Es ist ein anspruchsvoller Dienst, für den uns aus der Nähe zu Gott Kraft erwächst.” Danach sprach er ihnen den Segen zu.
Ziel der Tagesveranstaltung, die zum siebten Mal ausgerichtet wurde, war das gegenseitige Kennenlernen. Der Austausch mit den neuen Kolleginnen und Kollegen, mit den Mitarbeitervertretern und den Geschäftsbereichsleitungen, die zusammen mit dem Vorstand an sechs verschiedenen Stationen über die Arbeit und Organisation der Stiftung informierten. „Der Tag der neuen Mitarbeitenden ist ein wesentlicher Bestandteil des Entwicklungsprozesses der Stiftung”, betonte Vorstand Frank Plaßmeyer im Rahmen der Begrüßung. „Als Geschäftsleitung freuen wir uns sehr darauf, einmal außerhalb des beruflichen Arbeitsalltags für einen ganzen Tag mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen zu beantworten.”
Die Stationen, die die neuen Mitarbeitenden danach in Gruppen durchliefen, deckten ein breites Spektrum ab. Dazu gehörten die Eingliederungshilfe und das Integrationsunternehmen der Stiftung, die Schnittmengen von stationärer und ambulanter Jugendhilfe und die Arbeit der Mitarbeitervertretung. Gesprochen wurde über Entwicklungsziele, Strategie und Dezentralisierung, über das berufliche Selbstverständnis, über Haltung und die Ansprüche an einen diakonischen Arbeitgeber. In Form von Rätseln, die es zu lösen galt, ging es dabei von 10 -16.30 Uhr über das Stiftungsgelände am Bielefelder Standort Veerhoffstraße. Kreativ ging es dann an einigen Stationen weiter. So wurde gepuzzelt, ein Haus eingerichtet und mit einem Rollstuhlparcours erfahrbar gemacht, was Barrieren bedeuten.
Die hohe Teilnehmerzahl beim diesjährigen Tag der neuen Mitarbeitenden zeigt das Tempo an, mit dem Diakonische Stiftung Ummeln ihre Angebote weiterentwickelt und ausbaut. So gründete die Stiftung im November 2015 mit der Refugium gemeinnützige GmbH einen neuen Geschäftsbereich, der mit ambulanten Hilfen über Pflegefamilie und Wohngruppe bis zur Intensivbetreuung zur Integration traumatisierter junger Flüchtlinge beiträgt. Eine zweite inklusive Jugendhilfe-Wohngruppe betreibt die Diakonischen Stiftung seit September des vergangenen Jahres in Kamen. Neun junge Menschen mit und ohne Behinderungen erfahren dort eine ganzheitliche pädagogische Förderung, die sie darauf vorbereitet, zukünftig ein selbständiges Leben zu führen.