Neuer Name: Diakonische Stiftung Ummeln
Ein neuer Name soll Brücken aufbauen und Barrieren abbauen. Die Stiftung Ummeln heißt ab sofort „Diakonisch” und nicht wie bisher „Evangelisch”. „Wir möchten mit dieser Änderung unser Profil als diakonischer Träger weiter schärfen und Menschen, die keinen engen Bezug zur Evangelischen Kirche haben, Berührungsängste nehmen”, begründen der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Domeyer sowie die Vorstände Frank Plaßmeyer und Uwe Winkler diesen Schritt.
Umfragen der Evangelischen Kirche haben ergeben, dass die Diakonie hohe Wertschätzung und viel Vertrauen genießt – und das auch bei kirchenfernen Menschen. „Mit dem neuen Namen bauen wir neue Brücken, um mit uns in Kontakt zu treten”, erklärt Pastor Uwe Winkler. Zugleich steht Diakonie für christliche Nächstenliebe und ist untrennbar mit der Evangelischen Kirche verbunden, so dass das ethische Fundament der Stiftung deutlich sichtbar bleibt.
„Die aktuelle Namensänderung ist nicht die erste in unserer fast 150-jährigen Geschichte”, betont Frank Plaßmeyer. Gegründet wurde die heutige Diakonische Stiftung Ummeln 1866 als „Evang. Männer- und Frauenasyl der Provinz Westfalen”, später hieß sie „Ev. Männer-, Frauen- und Mädchenheime innerhalb der Ev. Kirche von Westfalen”. Zur Evangelischen Stiftung Ummeln wurde sie erst 1978.
Der neue Name ist eines von zwei Ergebnissen einer Satzungsänderung, die durch die Evangelische Landeskirche von Westfalen und die Bezirksregierung Detmold in diesen Tagen genehmigt wurde. „Entsprechend dem Corporate-Governance-Kodex der Diakonie in Deutschland, der für Transparenz und zeitgemäße Verantwortungszuweisung steht, haben wir unsere Satzung angepasst. Neben dem neuen Namen ist das eigentlich wichtigere Ergebnis, dass die Aufgaben von Vorstand und Aufsichtsrat deutlicher getrennt sind”, erläutert Thomas Domeyer.
Einzelne Verantwortlichkeiten aus dem operativen Bereich sind in den Vorstand verlagert worden, während sich der Aufsichtsrat jetzt mehr auf seine Kernfunktion als Kontrollgremium konzentriert.
Die Umbenennung hat die Diakonische Stiftung Ummeln auch genutzt, um ihr Erscheinungsbild zu modernisieren. Eine Bielefelder Grafikdesignerin hat das Logo behutsam verändert, dabei aber das markante grüne U erhalten. Auch hier gilt: Neues entwickeln und Bewährtes erhalten.