Grundstein für Wohnprojekt gelegt
Die Bauarbeiten laufen schon und jetzt ist auch der symbolische Start vollzogen: Am Freitag wurde der Grundstein für das neue Wohnprojekt der Diakonischen Stiftung Ummeln in Schloß Holte gelegt. „Voraussichtlich im Frühjahr 2019 können die künftigen Bewohner des Hauses einziehen“, erklärt Christel Friedrichs, Geschäftsführerin der FLEX Eingliederungshilfe gGmbH.
Das Tochterunternehmen der Stiftung wird die Einrichtung am Habichtweg betreiben. Im stationären Bereich betreut das Team um Leiter Johann Hans 16 Menschen mit Behinderung. Hinzu kommen Appartements für acht Personen, die im Rahmen des ambulant betreuten Wohnens unterstützt werden. „Mit unserem Wohnprojekt schließen wir in Schloß Holte Stukenbrock eine Lücke und verfolgen damit das Ziel, allen ein Leben mit einem Höchstmaß an Autonomie und Selbstbestimmung zu ermöglichen.“, betont Christel Friedrichs.
“Allen Menschen eine Heimat bieten”
Wie bedeutsam dieser Lückenschluss ist, machten bei der Grundsteinlegung auch Bürgermeister Hubert Erichlandwehr und die städtische Beauftragte für Menschen mit Beeinträchtigung Ursula Pankoke deutlich. „Wir möchten allen Menschen in unserer Stadt eine Heimat, ein Zuhause bieten. Diesem Ziel kommen wir mit der Einrichtung wieder ein Stück näher“, betonte der Bürgermeister. Seit mehreren Jahren hatte sich eine Elterninitiative für das Projekt eingesetzt. Darum war die Freude groß, als im November die Bauarbeiten begannen.
Stefan Brand und Gabriele Schwarz vom Lemgoer Büro Brand Architekten stellten die Planungen für den Gebäudekomplex vor. Auf dem 2.880 Quadratmeter großen Grundstück wird ein ein- bis dreigeschossiger Bau mit 1.250 Quadratmetern Wohnfläche entstehen. Neben den Wohnräumen wird es Gemeinschaftsflächen für gemeinsame Aktivitäten, Beschäftigungsangebote und kleine Veranstaltungen geben. „Es wird ein offenes Haus sein“, verspricht Teamleiter Johann Hans.
Zur Grundsteinlegung hatten Angehörige der Menschen, die ab 2019 am Habichtweg wohnen werden, eine Zeitkapsel mit guten Wünschen für das Haus und seine Bewohner gefüllt. Hinzu kamen Erinnerungsstücke der künftigen Bewohner selbst, die symbolisch in der Grundplatte versenkt wurden.
Nach der offiziellen Grundsteinlegung hatten die Teilnehmenden Gelegenheit zu Gesprächen und konnten das Baugelände besichtigen. Für Finderfood und Getränke sorgte das Team der Anker Villa, dem inklusiven Bistro-Café der Diakonischen Stiftung Ummeln in Rheda-Wiedenbrück.