Grüner Bereich nimmt an Pflanzenwettbewerb teil
Sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten bieten und einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten. Um diese Ziele geht es bei „Bienenleben an der Lutter“, einem Projekt des Grünen Bereiches der FLEX® Eingliederungshilfe gGmbH am Standort Bielefeld. Von April bis Juli pflanzten Klientinnen, Klienten und Mitarbeitende auf einer großen Wiese nahe der Lutter zahlreiche Blumen und Sträucher, die vor allem Wildbienen für möglichst lange Zeit im Jahr Nahrung bieten. Mit dem Projekt nimmt der Bereich am bundesweiten Pflanzenwettbewerb „Wir tun was für Bienen“ teil.
Das Bienensterben lässt sich überall beobachten, auch in Bielefeld. Ist es bei der Honigbiene die Varroa-Milbe, von der die größte Gefahr ausgeht, machen den über 500 weiteren Bienenarten, die es in Deutschland gibt, vor allem die Eingriffe des Menschen in die Umwelt zu schaffen. „Wildbienen brauchen Pflanzenvielfalt“, erklärt Heidrun Engel, die als Mitarbeiterin der Tagestrukturierenden Hilfen das Projekt begleitete. Geht diese Vielfalt durch Monokulturen oder Flächenverbrauch verloren, verschwinden auch die Bienen.
Dank des Projektes der FLEX® Eingliederungshilfe gGmbH finden diese an der Veerhoffstraße in Ummeln jetzt ein großes Nahrungsangebot vor – mit wechselnder Blühfolge. Angelegt wurden auf der 2.500 m2 großen Wiese zwischen Parkplatz und Verwaltung unter anderem ein Blühstreifen, eine Sandlinse, Bienennährgehölze, eine Kräuterecke, ein Totholzhaufen sowie ein Wall aus Steinen und Baustümpfen. Die Rasenflächen rund um die neuen Anpflanzungen dürfen weiter wachsen. Um interessierte Menschen zum Verweilen und Beobachten einzuladen, wird unter dem bestehenden Walnussbaum eine Sitzbank aufgestellt.
„Die Projektgruppe war mit Begeisterung bei der Sache“, beschreibt Alexandra Kauke die Erfahrung mit der großen Pflanzaktion. Zusammen mit Heidrun Engel hat sie das Projekt maßgeblich gesteuert und mit umgesetzt. „Alle beteiligten Klientinnen, Klienten und Mitarbeitende hatten großen Spaß daran, auf unserem weitläufigen Betriebsgelände gute Lebensvoraussetzungen für Bienen zu schaffen“, freut sich Kauke. Ob es für einen Preis beim Pflanzenwettbewerb reicht, wird sich in Kürze. zeigen. Die Gewinner fahren am 14. September nach Berlin.