„Miteinander leben – voneinander lernen“
„Miteinander leben – voneinander lernen“. Unter diesem Leitsatz stehen die Begegnungsreisen, die der Tansania-Arbeitskreis des evangelischen Kirchenkreises Gütersloh alle zwei Jahre für Besuchergruppen aus der ehemaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika organisiert. In diesem Jahr mit auf dem Programm: Ein Besuch der Diakonischen Stiftung Ummeln. Vier Gäste aus Tansania und drei Mitglieder des Tansania-Arbeitskreises informierten sich am Dienstag, 3. Mai, am Hauptstandort der Stiftung an der Veerhoffstraße 5 in Bielefeld Ummeln über die stationären Wohn- und Unterstützungsangebote des Trägers im Bereich der Behinderten- und Jugendhilfe.
„Es war ein guter, vielfältiger und sehr interessanter Einblick, von dem unsere Gäste sicher Anregungen mitnehmen“, stellte Achim Jung am Ende des Rundgangs fest und bedankte sich für die informative Begleitung durch die Mitarbeitenden der Stiftung. Geschäftsbereichsleitung Bau- und Immobilienmanagement Björn Wanzek und Jugendhilfe-Koordinatorin Miriam Herr sowie die Mitarbeitenden der jeweiligen Einrichtungsteile zeigten den Gästen die Arbeit in der Werkstatt Waldwinkel, das stationäre Wohnangebot der Behindertenhilfe in Haus 5.16 und eine Mutter-/Vater-Kind-Wohngruppe. Möglichkeiten zum wechselseitigen Austausch gab es darüber hinaus im Rahmen eines Begrüßungscafés und beim gemeinsamen Mittagessen im Zöllnerhaus.
Einrichtungen wie die Diakonische Stiftung Ummeln sind für die Besuchergruppe aus Tansania von großem Interesse. Die Abwanderung von jungen Menschen in die Städte führt zu einer wachsenden Zahl von alleinstehenden Menschen – Alte, Waise, Menschen mit Behinderungen und junge Mütter. Die familiären Strukturen sind mitunter überfordert. Bildung, Ausbildung und diakonische Arbeit stehen daher im Mittelpunkt des dreiwöchigen Aufenthaltes in Deutschland. Neben der Diakonischen Stiftung Ummeln besucht die Gruppe unter anderem das St. Elisabeth-Hospital in Gütersloh, das Handwerkerbildungszentrum Brackwede, das Bibeldorf Rietberg, ein Altenheim und eine Sozialstation in Wadersloh und einen ausbildenden Bauernhof in Werther.