Wohngruppe am Jammerpatt freut sich über Spende
Gartenmöbel dank Corona-Masken – was zunächst etwas verwirrend klingen mag, kam jetzt der Wohngruppe für Menschen mit geistiger Behinderung zugute, die im Sommer 2020 am Jammerpatt in Borgholzhausen eingezogen ist. Weil die Einrichtung der Diakonischen Stiftung Ummeln mit dem Erlös einer besonderen Spendenaktion der ortsansässigen Zieglersche Apotheke bedacht wurde, können sich die Klientinnen und Klienten nun auf einen gemütlichen Sommer freuen.
Gartenmöbel für gemütliche Grillabende
„Jetzt, wo der Sommer wettertechnisch Fahrt aufnimmt, fehlen uns nur noch Gartenmöbel, um uns alle gemeinsam draußen hinsetzen und gemütliche Grillabende veranstalten zu können“, berichtet Jochen Linnert, Teamleitung der Wohngruppe in Borgholzhausen. Bislang fehlten die finanziellen Mittel für die Anschaffung von entsprechendem Gartenmobiliar. Deshalb haben sich einige Bewohnerinnen und Bewohner oftmals kurzerhand mit normalen Stühlen auf den Parkplatz der Einrichtung gesetzt, wenn sie sich an der frischen Luft aufhalten wollten. „Unser Garten ist aber viel schöner und dort haben wir auch länger Schatten, in den wir uns zurückziehen können, wenn es zu warm wird“, erzählt Peter Chrupalla, der in der Borgholzhausener Wohngruppe wohnt.
Apotheke rundet Spendensumme auf
Corinna Drees, Inhaberin der Zieglersche Apotheke, hat von dem Bedarf gehört und beschlossen, die Wohngruppe zu unterstützen. Im Zuge der Corona-bedingten Maskenpflicht kam ihr die Idee, wiederverwendbare, waschbare Masken zu verkaufen und pro verkauftem Produkt zwei Euro in einen Spendentopf zu werfen. Die Aktion war ein voller Erfolg: „Wir haben nicht nur rund 100 Masken verkauft, sondern auch Spenden von Kundinnen und Kunden erhalten, die einfach so die Aktion unterstützen wollten“, freut sich Drees. Insgesamt sind somit mehr als 200 Euro zusammengekommen, die von Corinna Drees auf 500 Euro aufgestockt wurden. Das Geld wird nun in die ersehnten Gartenmöbel investiert.
„Sollte noch was übrig sein, möchten wir gern alle zusammen bald mal eine Stadtführung oder einen anderen schönen Ausflug machen, um im Sinne der Inklusion den Ort besser kennenzulernen“, so Jochen Linnert. Für die Wohngruppe am Jammerpatt kann der Sommer jetzt auf jeden Fall kommen.