Neues Zuhause für 21 Menschen geplant
Platz schaffen für Neues: Die Diakonische Stiftung Ummeln lässt zwei in die Jahre gekommene Häuser in Bielefeld-Brackwede abreißen. An ihrer Stelle plant sie ein modernes Wohnangebot für 21 Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. „Die Lage mitten in Brackwede ist für diesen Zweck ideal“, freut sich Vorstand Johannes Schildmann.
Am Stadtring 79 und 81 soll ein Haus mit rund 1.000 Quadratmetern Wohnfläche gebaut werden. Zur Straße sind drei, zur Gartenseite vier Geschosse vorgesehen. Das Haus ist barrierefrei und zur Hälfte auch rollstuhlgerecht geplant.
Mehr Lebensqualität und Teilhabe
Jedes der 21 Appartements wird ein eigenes Bad und optional eine Küchenzeile bekommen. Daneben soll das Haus Platz für Gemeinschaftsräume und Büros des Teams bieten. „Dank der zentralen Lage können die Menschen Praxen, Geschäfte, Bus- und Bahnhaltestellen sehr gut erreichen“, freut sich Christel Friedrichs, Geschäftsführerin des Tochterunternehmens FLEX Eingliederungshilfe gGmbH als künftigem Betreiber. Das neue Wohnangebot bringt somit ein Plus an Lebensqualität und Teilhabe.
Neubau ist Teil eines Strukturwandels
Der Abbruch der beiden vorhandenen Häuser hat bereits begonnen. Acht Menschen mit Behinderung, die zuletzt in einem der beiden Gebäude gelebt hatten, sind übergangsweise nach Werther gezogen. Sobald der Neubau fertig ist, werden sie gemeinsam mit 13 Menschen, die zurzeit am Standort Ummeln leben, an den Stadtring ziehen.
Der Neubau ist Teil eines Strukturwandels in der Eingliederungshilfe. Große Einrichtungen wie an der Veerhoffstraße in Ummeln werden durch kleinere, zentraler gelegene Wohnangebote ersetzt. Neue Einrichtungen hat die Diakonische Stiftung Ummeln bereits in Werther, Schloß Holte, Borgholzhausen und im Ortskern von Ummeln geschaffen. Ein weiterer Neubau in Versmold wird im nächsten Jahr bezogen.