Hans Schröpfer stellt in der Anker Villa aus
Vielfalt, Spontanität, Experimentierfreude: Dieser Dreiklang sorgt dafür, dass es in den Werken von Hans Schröpfer immer wieder Neues zu entdecken gibt. Der Oelder Designer und Künstler stellt vom 3. Januar bis Ende März im Bistro-Café Anker Villa in Wiedenbrück aus.
Als der 1944 im Kreis Karlsbad geborene Schröpfer seine ersten Schritte ins Berufsleben machte war keineswegs ausgemacht, dass er einmal ein erfolgreicher Kreativer sein würde. Eine solide Ausbildung im Bergbau stand am Anfang, ehe Hans Schröpfer 1965 sein Maschinenbau- und Designstudium an der renommierten Folkwang-Hochschule in Essen aufnahm.
1972 schloss Schröpfer das Studium als Industrial Designer ab. Schon vorher hatte er als Tutor im Automobildesign gearbeitet und erfolgreich an Designwettbewerben teilgenommen. Bis 1980 arbeitet er dann als Designer, Entwicklungsleiter, Produktmanager und Trainer in der Möbelbranche. So geht der Stahlfedersessel Sinus des Rheda-Wiedenbrücker Herstellers COR auf einen Entwurf von Schröpfer zurück. Seit 1981 ist der in Oelde lebende Schröpfer als freischaffender Designer, Trainer und Berater tätig.
Kein Wunder, dass der erfolgreiche Industriedesigner in seinem künstlerischen Schaffen Materialien wie Stahl, Messing und Glas einsetzt. Aber auch Lehm, Ölfarbe und selbst zerrissene Zeitungen fließen ein, wenn Schröpfer malt, formt oder ätzt – und neben der großen Dynamik und spannungsreichen Effekten auch die Vergänglichkeit des Materials ins Blickfeld rückt. So entstehen viele abstrakte Werke, aber auch Objekte mit gegenständlichen Elementen, zuweilen erst auf den zweiten, intensiven Blick zu entdecken.
Die Ausstellung ist vom 1. Januar bis 31. März in der Anker Villa, Lange Straße 60 in Rheda-Wiedenbrück, zu sehen. Öffnungszeiten unter www.ankervilla.de oder Tel. 05242/90 18 28.