Das stationäre Betreuungsangebot richtet sich an Mädchen und junge Frauen zwischen 12 und 18 Jahren mit schulverweigernden Tendenzen. Gemeinsames Merkmal der weiblichen Jugendlichen ist in ihrer Entwicklung ein Bedarf an einer vorübergehend intensiven Betreuung im Rahmen eines stationären Wohnangebots und eine intensive Begleitung im schulischen Bereich.
Die Wohngruppe für Mädchen und junge Frauen ist ein intensives Betreuungsangebot. Die Schwerpunkte der Betreuung liegen in der Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung, Förderung der Eigenverantwortung und der Erweiterung der lebenspraktischen Fähigkeiten sowie in der Entwicklung einer Lebensperspektive. Entsprechend der Bedarfe im Bereich Schule (wie Schulverweigerung, Schulängste und -phobien) werden die Mädchen und jungen Frauen an das Thema Schule herangeführt.
- Die pädagogische Arbeit richtet sich an den Ressourcen der jungen Frauen aus. Der Mensch steht mit seinen Bedürfnissen im Fokus der Arbeit und wird dort abgeholt, wo er steht, und partizipatorisch in den Hilfeprozess eingebunden.
- Die individuelle Förderung und bestmögliche Leistungserbringung ist Ziel der täglichen Arbeit.
- Die Hilfeerbringung in einem multiprofessionellen Team mit unterschiedlichen Professionen wie der Sozialen Arbeit, dem Berufsbild des Erziehers/der Erzieherin oder der Sozialpädagogik sichert eine hochwertige Arbeit.
- Durch die Beteiligung unterschiedlicher Professionen im Hilfeprozess werden den jungen Menschen vielschichtige Entwicklungs-, Erfahrungs- und Beteiligungsräume eröffnet.
Qualitätsstandards
- ein pädagogisch intensives Betreuungsverhältnis mit 1:1-Betreuung
- wertschätzende Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie/dem Herkunftssystem und intensive Zusammenarbeit mit den Jugendämtern
- ressourcenorientierte, fortlaufend dokumentierte und reflektierte Entwicklungsunterstützung
- größtmögliche Beteiligungsstrukturen für die Mädchen und jungen Frauen im Hilfeverlauf
- multiprofessionelles Team und interne Kinderschutzfachkräfte
- regelmäßige Fort- und Weiterbildung sowie Supervision für die pädagogischen Fachkräfte
- vernetzte Zusammenarbeit mit Schulen, Therapeuten, Ärzten und Beratungsstellen vor Ort
- professionelle psychologische Unterstützung und systemische Familienberatung