Das Kirchliche Zentrum in Ummeln wird 60
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Gottesdienste und Betriebsversammlungen, Fachtage und Theateraufführungen – das Kirchliche Zentrum an der Veerhoffstraße 5 ist ein lebendiger Ort. Nicht nur der Hausherr, die Diakonische Stiftung Ummeln, sondern auch externe Veranstalter nutzen das klug konzipierte Saalgebäude für die unterschiedlichsten Aktivitäten. Am Sonntag, 24. September, erinnerte ein Gottesdienst mit der Evangelischen Kirchengemeinde Ummeln und dem Ummelner Posaunenchor an den 60sten Jahrestag der Grundsteinlegung. Im Anschluss lud die Stiftung zum gemeinsamen Kaffeetrinken und freute sich über die Begegnung mit jungen und alten Menschen aus Ummeln und Umgebung.
1908 zogen die Lippspringer Einrichtungsteile der „Asyle für entlassene Gefangene der Provinz Westphalen“, wie die Stiftung damals hieß, auf das Gelände der geschlossenen Bleiche in Ummeln. Für Gottesdienste und Bibelstunden stand bis zum Jahr 1958 lediglich ein Raum im Obergeschoss des ehemaligen Wohnhauses der Fabrikantenfamilie Veerhoff zur Verfügung, der schon bald nicht mehr ausreichte. Zwar gelang es durch Hinzunahme angrenzender Räume, mehr als 250 Personen in der Etage unterzubringen, aber die Enge war „beängstigend“.
Kirche und Festsaal zugleich
Mit Blick auf das 50-jährige Jubiläum der „Evangelischen Mädchen- und Frauenheime in Ummeln“ wurde daher der Bau eines größeren Saalgebäudes geplant, das zugleich als Kirch- und als Festsaal dienen sollte. Für die kirchlichen und seelsorgerischen Aufgaben gab es eine Raumseite mit Altar und Kreuz, auf der Gegenseite des rechteckigen Grundrisses war eine Bühne mit Vorhang und Veranstaltungstechnik vorgesehen. Am 3. September 1957 fand die feierliche Grundsteinlegung statt.
Wenig hat sich verändert im Kirchlichen Zentrum, seit es Ende 1958 in Betrieb genommen wurde. Ein neues Kreuz schmückt seit zwei Jahren den Altar, entworfen und gebaut von Mitarbeitenden der Stiftung. Und die Glocke, mit der zu den wöchentlichen Andachten gerufen wird, hängt an einem anderen Ort. Doch sonst befindet sich noch vieles im Urzustand, ohne deshalb eine Museum zu sein. Im Gegenteil. Das Kirchliche Zentrum ist ein wichtiger Bestandteil des facettenreichen Stiftungslebens. Die Verantwortlichen haben vorausschauend geplant.