Baustellenfest: Alles läuft wie geplant
Wie wird es aussehen, das zukünftige Zuhause? Einen Eindruck davon konnten sich jetzt die Gäste des Baustellenfestes verschaffen, die der Einladung der Diakonischen Stiftung Ummeln an die Versmolder Schulstraße gefolgt waren. Dort entsteht ein neues Wohnhaus für 24 Menschen mit psychischer Beeinträchtigung.
„Die Arbeiten gehen planmäßig voran, alles läuft wie am Schnürchen“, freut sich Vorstand Pastor Uwe Winkler. Wenn das so bleibt, können die Bewohner im Frühjahr 2023 einziehen. Neben dem Wohnangebot entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Zwirnerei Seidelmayer eine Tagesstruktur mit Angeboten für Beschäftigung sowie niedrigschwelligen Aktivierungs-, Entspannungs-und Förderangeboten. Dort sind auch Menschen mit Behinderung willkommen, die nicht in dem neuen Haus wohnen.
„Beste Voraussetzungen für eigenständiges Leben“
Rund 50 künftige Bewohner, Angehörige, Nachbarn und andere geladene Gäste nutzten die Möglichkeit, sich den Rohbau anzusehen und ins Gespräch zu kommen. „Wir freuen uns sehr darauf, das Angebot in Betrieb zu nehmen. Hier können wir den Menschen beste Voraussetzungen für ein möglichst eigenständiges Leben bieten“, erklärt Christel Friedrichs, Geschäftsführerin der FLEX Eingliederungshilfe gGmbH. Das Tochterunternehmen der Diakonischen Stiftung Ummeln wird das Haus mit seinen 24 Einzelappartements und einem Appartement für Kurzzeitbetreuung betreiben.
Was die Gäste des Baustellenfestes noch nicht sehen konnten: Der Neubau ist besonders energieeffizient. Dafür sorgen stark gedämmte Wände und Fenster, eine sparsame Fußbodenheizung, eine Wärmepumpe und eine Photovoltaikanlage. Das Haus benötigt damit 40 Prozent weniger Primärenergie als ein Referenzgebäude nach aktueller Energieeinsparverordnung. Dies spart Kosten und schützt die Umwelt.
Teil der Dezentralisierung
Der Neubau in Versmold ist Teil eines Dezentralisierungsprozesses. Während die großen Standorte der Eingliederungshilfe in Ummeln, Werther und Rheda-Wiedenbrück verkleinert wurden, sind neue Wohnangebote im Stadtkern von Werther sowie in Schloß Holte-Stukenbrock und Borgholzhausen entstanden. Mehrere weitere Projekte in Bielefeld und dem Kreis Gütersloh sind in der Planung. Die künftigen Bewohner profitieren von modernen Neubauten in zentraler Lage.
Bild oben: (v. l.) Pastor Uwe Winkler (Vorstand Diakonische Stiftung Ummeln), Versmolds Bürgermeister Michael Meyer-Hermann, Prof. Dr. Rüdiger Noelle (Aufsichtsrat Diakonische Stiftung Ummeln), Christel Friedrichs (Geschäftsführerin FLEX Eingliederungshilfe gGmbH) und Jessica Krolpfeifer (Brand Architekten).
Foto: Diakonische Stiftung Ummeln